Erstes Krimi Festival Kiel war ein Riesenerfolg
1.300 Besucher an fünf Tagen
Zu einem grandiosen Erfolg wurde das erste Krimi Festival Kiel Ende März. Das Veranstaltungsteam des Büchereivereins Dietrichsdorf zählte insgesamt 1.300 Gäste bei acht Terminen an fünf Tagen. „Wir hatten mit deutlich weniger Zuspruch gerechnet und sind völlig überwältigt“, betonte Organisator Peter Schümann bei einem ersten Rückblick.
Auch aus dem Vorstand des Vereins sind nur positive Stimmen zu hören. Bärbel Lubert beispielsweise war „begeistert vom überaus regen Interesse der Besucherinnen und Besucher, die zum Teil sogar weite Wege nach Kiel unternahmen, um dabei zu sein“. Ihre Kollegin Heike Carlsson betonte und freute sich, dass neben dem Hauptförderer PSD Bank Kiel noch 20 weitere Partner das Festival auf vielfältige Weise begleitet hätten. Die Verantwortlichen des Büchereivereins sind zudem überzeugt, dass vor allem auch die Zusammenarbeit mit Kiel-Marketing sowie vor allem die Unterstützung durch die Kieler Nachrichten wesentlich zum großartigen Ergebnis beigetragen hätten.
Alleine 450 Kinder aus den drei Dietrichsdorfer Schulen kamen an zwei Vormittagen in die Paul-Gerhardt-Kirche am Ivensring, um Autor Ulf Blanck mit einer Geschichte aus der Erfolgsserie „Die Drei ??? Kids“ zu lauschen oder ein Live-Hörspiel der Kieler Gruppe „Die Drei Herren“ zu erleben. Bestsellerautorin Eva Almstädt stellte ihren brandaktuellen Krimi „Ostseenebel“ im restlos ausverkauften Theaterfrachter vor, die ebenso erfolgreiche Gisa Pauly las zusammen mit Sina Beerwald in der fast ausgebuchten Dietrichsdorfer Kirche.
Zusammen 240 Krimi-Fans kamen in die Toni-Jensen-Gemeinschaftsschule, um nachmittags Literaturtipps von Expertin Annemarie Stoltenberg zu erhalten und abends bei einem Hörspiel-Spektakel der Gruppe „Die Drei Herren“ mit Aspekten des Standup-Commedy aktiv einbezogen zu werden. Am Abschlusstag waren Regionalgeschichten von den „Krimi-Darlings“ Ute Haese und Kirstin Warschau zu hören.
Bereits der Eröffnungsabend im proppevollen Welcome Center mit krimimäßig stilvollem Startschuss durch Schirmherr Ulf Kämpfer machte Lust auf mehr: Schauspieler Norbert Aust, Rolf Fischer von der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte und der Oberbürgermeister zitierten aus ebenso brutalen und beängstigenden wie grotesken und skurrilen Polizeiprotokollen über brutale Taten und Unglücksfälle in früheren Jahrhunderten in Kiel und Umgebung. „Auch diese Veranstaltung hat wunderbar in das sehr vielfältigen Programm des gesamten Festivals gepasst“, betonen die Verantwortlichen des Büchereivereins Dietrichsdorf.
„Wir überlegen wegen des enormen Erfolgs schon jetzt, ob wir im März 2024 eine Fortsetzung planen, müssen dies aber noch etwas sacken lassen, bevor wir in die weiteren Überlegungen einsteigen“, lautet die Schlussfolgerung für Peter Schümann. „Dabei werden wir bemüht sein, erneut ein vielfältiges Programm mit diversen Aspekten abenteuerlicher Geschichten auf die Beine zu stellen. Eigentlich sind wir recht motiviert, weil wir aus dem Publikum fast auschließlich positive Rückmeldungen bekamen und sich auch die Mitwirkenden rundum zufrieden äußerten.“